stoersender

Wenn euch das Lightgun-Shooter-Genre nichts sagt, will ich es kurz erklären. Früher nutzte man dafür vorgegebene Peripherie in Form einer Plastik-Pistole. Heute verwendet ihr stattdessen zwei Move-Controller (Dualshock wird auch unterstützt, ruiniert aber das Spielgefühl) und bewegt damit sehr punktgenau die Knarren im Spiel. An dieser Stelle möchte ich auch erwähnen, dass die Erkennung der Move-Controller gerne aussetzt, wenn ihr kurz aus dem Sichtbereich der spionkamera wlan rutscht. Dank der Rekonfiguration auf Buttondruck ist das aber zumeist kein Problem.

Das Licht ist gleißend hell, die Landschaft karg und von massiven Felsformationen durchzogen. Die rauchmelder kamera folgt zwei Männern, die einen großen Gesteinsbrocken tragen. Er scheint federleicht zu sein. Sie platzieren ihn mitten zwischen die anderen Felsen und verschwinden aus dem Kader. Es sind Aufnahmen einer BBC-Dokumentation, die eine längst vergessene Kunstaktion festgehalten haben. Im Jahr 1976 erstellte der amerikanische Künstler Ed Ruscha eine exakte Kopie eines Felsens aus Kunstharz.

Stattdessen setzen die Entwickler dann lieber auf kurze Reaktionstests, in denen ihr euren ganzen Körper bewegen müsst. Rotierende Sägeblätter bedrohen das leibliche Wohl des Protagonisten, sodass ihr euch mal zur Seite lehnen müsst oder duckt. Und ganz nebenbei ballert ihr auf kleine Ziele, die den Punktezähler in die Höhe schnellen lassen. Wer ganz entspannt ist und genug Zeit zum Beobachten hat, findet versteckte Objekte, die bei Abschuss sogar noch viel mehr Punkte bringen.